3. Tag: Karlstejn – Dobris ( ca. 22 km )
Man verlässt Karlstejn auf der gelben Markierung in Richtung Süden und überquert erneut die Berounka hinüber nach Zad. Treban. Von dort steigt man von Neuem bergan. Am Ortsrand der Ortschaft Halouny wechselt man für etwa 1,5 km auf eine blaue Markierung. In der Nähe des kleinen Teiches Jezirko und einer etwas obskuren Hüttensiedlung trifft man erneut auf eine gelbe Markierung, die einen genau in Richtung Süden bzw. vom höchsten Punkt aus gesehen halbrechts weiter führt. Am Cerveny Kriz taucht eine quer verlaufende, mit Rot gekennzeichnete Route, auf.
Wer an diesem Punkt eben dieser roten Markierung linksweisend nach Nordosten folgt, erreicht nach etwa 2 km den Höhenwallfahrtsort Skalka mit der Kapelle von Christoph Dientzenhofer. Von dort kann man auf Grün steil hinunter nach Mnisek pod Brdy mit seiner Jakobskirche absteigen. Die dortige Festung diente im Mittelalter der Bewachung des Goldenen Steiges nach Bayern. Wo in Mnisek am Stadtplatz die grüne Markierung endet, beginnt eine blaue, der man hinaus nach Chouzava folgt. Hinter dieser Ortschaft treffen diese blaue mit der von Karlstejn herüberkommenden gelben Markierung ( auch E10 ) zusammen und gehen gemeinsam auf Blau weiter nach Dobris. Damit ist die Verbindung zur direkten Strecke hergestellt.
Für den direkten Weiterweg bleibt man am Cerveny Kriz weiter auf Gelb und geht hinunter nach Kytin. Nach Durchquerung des Ortes geht es auf Gelb wieder bergan, bis bei der Wegmarke Nad Chouzavou die blaue Markierung von Mnisek her einmündet. Diese blaue Markierung bringt einen auf schönen Waldstrecken und ohne große Höhenunterschiede zum Tagesziel Dobris. Durch diese Stadt führte einst der Goldene Steig in Richtung Bayern.
4. Tag: Dobris – Pribram ( ca. 26 km oder ca. 22 km )
In Dobris trennt man sich vom E 10, der weiter nach Südosten zieht, während der Jakobspilger seiner Generalrichtung Südwest treu bleibt.
Die Etappe beginnt mit gelber Markierung am Westrand der Stadt. Sie zweigt bald nach rechts von der Straße Rosovicka ab ( siehe unten auch unter " Abschneider " ). Es geht jedoch gleich wieder links entlang der Straße Ke Bzdince in westlicher Richtung zu dem kleinen Ort Trnova. Danach tritt man in große, landschaftlich schöne Waldgebiete ein. Man bleibt auf Gelb, bis man beim Punkt Kuchynka Sedlo auf eine rote Markierung stößt, die weiter in westlicher Richtung führt. Schließlich trifft man auf die Ortsverbindungsstraße Hostomice - Picin. An diesem Punkt beginnt eine grüne Markierung, die immer im Wald verbleibend, den Pilger in südlicher Richtung nach Pribram bringt. Die ehemalige Bergbaustadt wird überragt vom Svata Hora ( Heiliger Berg ) mit seinem Marienheiligtum, dem ehemals bedeutendsten in Böhmen. Diese Wallfahrtskirche soll das erste Ziel in Pribram sein. Man erreicht sie, indem man nacheinander die Straßen Jinecka, dann die Strelecka und schließlich die Marianske Udoli nimmt.